Neue Doppellehre in der Hotellerie - Blog - Hogastjob

Neue Doppellehre in der Hotellerie

Neue Lehrberufe für die Hotellerie

Doppelt hält besser

Die gastgewerblichen Berufsbilder sind in den letzten Monaten angepasst und optimiert worden. Der Fokus liegt jetzt auf Neuerungen, klareren Richtlinien und berufsübergreifenden Aufgabenfeldern. Welche konkreten Änderungen es in den drei Berufsbildern (Hotel- und Gastgewerbefachmann/frau, Restaurantfachmann/frau und Koch/Köchin) gibt, hat das HOGASTJOB-Team für dich recherchiert.

Die gastgewerblichen Berufsbilder im Check

Was bringt das neue Lehrberufspaket? Zum einen möchte man damit dem Mangel an Arbeitskräften im Tourismussektor entgegenwirken. Zum anderen ermöglicht es allen Beherbergungsbetrieben, junge Menschen zeitgemäß und so auszubilden, dass die Lehre den Erfordernissen der Branche entspricht. 

 

Heißt: Betriebe ohne Restaurants können demnach einen Lehrling, der eine Ausbildung als Hotelkaufmann/frau absolviert, auch in Aufgaben im Housekeeping-Bereich oder an der Rezeption einweisen. Die neuen Gastronomiemitarbeiter sind damit vielseitig einsetzbar und so noch wertvoller für den Betrieb.

 

Beim Lehrberuf des Hotel- und Gastgewerbeassistenten werden künftig auch geringfügige Servicekenntnisse vermittelt, so dass das neue Berufsbild auch die klassischen Bereiche Frühstücks-, und Seminarservice umfasst. In Hotels, die ein Restaurant betreiben, können zusätzlich zu diesen zwei Lehrberufen auch Hotel- und Restaurantfachleute ausgebildet werden. 

Diese neue Doppellehre verbindet Rezeption und Service.

Zeitgemäß und praxiskonform: die Lehrberufe unter der Lupe

Laut der WKO (Wirtschaftskammer Österreich) hatte die Anpassung der neuen Berufsbilder in der Gastronomie und Hotellerie wichtige Gründe: Es wird nicht nur gewährleistet, dass die Ausbildung in Zukunft auch weiterhin den höchsten Ansprüchen genügt. Die Lehrinhalte können auch transparent vermittelt werden. Somit finden Ausbilder und Auszubildende klarer und strukturierter Prozesse, die in den einzelnen Ausbildungsabschnitten zu absolvieren sind.

Die Neuheiten der Lehrberufe im Überblick

Die Neuheiten, Änderungen und Anpassungen wurden pro Lehrjahr vollzogen.

 

Das erste Lehrjahr steht ganz im Zeichen des selbstständigen Arbeitens. Zudem wird auch dem Durchführen von Vorbereitungsarbeiten, also wann welche Zutaten wo gebraucht werden, ein großer Zeitanteil gewidmet. Wichtige Techniken, wie Schneidetechnik, Spezialgedecke oder Buchungssysteme, kommen ebenfalls im ersten Lehrjahr auf den Stundenplan.

 

Neuheit: Die Inhalte pro Lehrjahr wurden gut verständlich und detailliert ausformuliert. Somit bleibt wenig Interpretationsspielraum offen, Missverständnisse kommen erst gar nicht auf – weder beim Ausbilder noch beim Lehrling.

 

Bei allen neuen Lehrberufen wird nun der Fokus auf Persönlichkeitsbildung und das Bewusstsein des wirtschaftlichen Umfelds gelegt. So ist das Verwenden von Fachausdrücken Teil des Lehrplans. Doch nicht nur der Fachjargon sollte nach dem ersten Lehrjahr sitzen. Wirtschaftliches Denken – wie viel Umsatz muss ein Betrieb beispielsweise erwirtschaften, um schwarze Zahlen zu schreiben – steht am Lehrplan.

 

Den Lehrlingen wird zudem der richtige Umgang mit ihren Gästen und eine gute Gesprächskultur vermittelt. Dazu gehört unter anderem Smalltalk oder das fundierte Wissen bei Gästefragen einsetzen. Ganz wichtig ist dabei, zu lernen, wie man mit unzufriedenen Kunden, Reklamationen und Beschwerden umgeht. Auch das nötige Verständnis für die Tourismusbranche gehört zum Unterrichtsstoff: Man sollte neue Trends im Blick haben und das Leitbild des Betriebs kennen.

Foto eines Lehrlings im Service

Alle drei Lehrberufe und alle Ausbildungspunkte findest du übersichtlich auf der WKO-Seite.

•  Details zur Lehre als Restaurantfachmann/frau  
•  Details zur Lehre als Koch/Köchin 
•  Details zur Lehre als Gastronomiefachmann/frau

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